Im August 1988 verschwand die damals 22-jährige Ute Werner, als sie von der Osnabrücker Innenstadt nach Hause trampen wollte. Ihr Großmutter wartete bereits mit dem Essen auf sie, doch Ute Werner kam nie zu Hause an. Knapp zwei Wochen später fand ein Spaziergänger ihre Leiche am Stadtrand. Denn Ute Werner wurde vergewaltigt und ermordet. Die Polizei ermittelte mit einer Sonderkommission unter Hochdruck – allerdings ohne Erfolg. Der Täter, möglicherweise ein Serientäter, wurde nie gefasst. Doch Mord verjährt nicht. Und deswegen lassen die Ermittler bis heute nicht locker. In "Die Anhalterin" erzählen wir einen der bewegendsten Cold Cases Niedersachsens –der nur noch mithilfe der Öffentlichkeit gelöst werden kann.
In dieser zweiten Folge geht es um das Phänomen der Anhaltermorde in den 70er und 80er Jahren. Dazu haben wir mit der forensischen Psychiaterin Nahlah Saimeh gesprochen. Ihr Job ist es, sich in die Gedankenwelt von Tätern zu versetzen – und wir wollen unter anderem wissen, ob wir es im Fall Ute Werner mit einem Serientäter zu tun haben könnten.
Wenn ihr Hinweise zum Fall Ute Werner geben könnt, kontaktiert bitte die Polizei in Osnabrück unter der Nummer 0541/327-2115. Die wichtigsten Informationen zum Fall haben wir außerdem unter noz.de/anhalterin gebündelt.
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