Im August 1988 verschwand die damals 22-jährige Ute Werner, als sie von der Osnabrücker Innenstadt nach Hause trampen wollte. Ihr Großmutter wartete bereits mit dem Essen auf sie, doch Ute Werner kam nie zu Hause an. Knapp zwei Wochen später fand ein Spaziergänger ihre Leiche am Stadtrand. Denn Ute Werner wurde vergewaltigt und ermordet. Die Polizei ermittelte mit einer Sonderkommission unter Hochdruck – allerdings ohne Erfolg. Der Täter, möglicherweise ein Serientäter, wurde nie gefasst. Doch Mord verjährt nicht. Und deswegen lassen die Ermittler bis heute nicht locker. In "Die Anhalterin" erzählen wir einen der bewegendsten Cold Cases Niedersachsens – der nur noch mithilfe der Öffentlichkeit gelöst werden kann.
In dieser dritten Folge geht es um die Erfolgsfaktoren in der Cold-Case-Arbeit. Wir hören unter anderem vom Karsten Bettels, der an der Polizeiakademie Niedersachsen den Kurs "Cold-Case-Analyse" ins Leben gerufen hat. Seine Student:innen haben dort im Jahr 2015 auch den Fall Ute Werner bearbeitet. Und es soll auch um die Polizeiarbeit gehen, die sich seit 1988 stark weiterentwickelt hat: Hätte man den Mord an Ute Werner mit den heutigen technischen Mitteln damals direkt aufklären können?
Wenn ihr Hinweise zum Fall Ute Werner geben könnt, kontaktiert bitte die Polizei in Osnabrück unter der Nummer 0541/327-2115. Die wichtigsten Informationen zum Fall haben wir außerdem unter noz.de/anhalterin gebündelt.
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