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Talent tagebuch echte geschichten
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aus dem hr alltag immer mit
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einem gast und mit deinem host dr simon kentsch und herzlich willkommen zur
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nächsten talent tagebuch episode zu der wir als ganz besonderes vorhaben wir
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müssen mich ein gast eingeladen und somit finde ich heute wollte das Tagebuch nicht alleine,
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sondern ich habe Linda als Unterstützung dazugeholt, um gemeinsam mit ihr zum
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Thema KI heute das Tagebuch zu füllen und zu dokumentieren.
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Und ich überleite direkt an dich, Linda, stell dich doch gerne mal kurz vor
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und berichte uns von der Geschichte, von dem Erlebnis, was du gerne auch mit
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mir ins Tagebuch schreiben wollen würdest. Ja, klar, total gerne. Erstmal Dankeschön für die Einladung.
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Ich freue mich, dass ich hier Teil davon sein darf. Ich bin Linda Papstein, bin jetzt 32 Jahre alt, für alle, die mich noch nicht kennen.
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Und bin seit knapp zehn Jahren im HR-Bereich unterwegs,
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habe da selbst gestartet in einer Personaldienstleistung, viel Personal rekrutiert
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im Bereich Engineering vor allem, also schwierige Positionen besetzt,
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hatte dann verschiedene Positionen in internen HR-Abteilungen und bin jetzt
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hier seit viereinhalb Jahren bei Digital Beat mit dabei.
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Habe hier auch selbst den HR-Bereich eigentlich mit aufgebaut.
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Ich war quasi die erste HR-Managerin, die hier damals mit 23 MitarbeiterInnen
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gestartet hat. Seit heute sind wir schon knapp 60.
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Genau. Und inzwischen bin ich aber nicht mehr nur für die operativen HR-Themen
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zuständig, sondern eben auch für die DRX, unser großes Recruiting-Event.
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Und schon natürlich da, dass wir ein fachliches Top-Event auf die Bühne bringen.
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Genau. Das erstmal so zu meinem Hintergrund. Und jetzt starte ich am besten
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direkt mit meiner KI-Geschichte, richtig?
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Absolut. Ich hatte es ja gerade schon erzählt, ich mache seit vielen Jahren
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auch jetzt hier bei Digital Beat eben das HR-Management und da eben wirklich
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komplett generalistisch von A bis Z und mir geht es natürlich immer darum,
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dass es auch allen MitarbeiterInnen gut geht, dass wir hier eine geringe Fluktuation
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haben und man erfährt natürlich sehr viel über MitarbeiterInnen,
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erstmal durch Umfragen, aber eben auch durch Mitarbeitergespräche und da habe ich immer sehr,
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sehr viel Feedback eingesammelt, Gerade eben durch diese quantitativen Abfragebögen
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ist das Ganze natürlich immer relativ oberflächlich,
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aber wenn man wirklich mit den Leuten ins Gespräch geht, gerade in Mitarbeitergesprächen oder eben auch qualitatives Feedback abfragt,
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also wirklich Freitextantworten zulässt in solchen Bögen, dann bekommt man halt sehr,
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sehr viel spezifischen Input, mit dem man auch wirklich arbeiten kann.
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Und das habe ich auch regelmäßig gemacht. Wir haben sogar drei Gespräche pro Jahr immer geführt.
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Inzwischen sind wir immer auf zwei runtergegangen, weil das doch ein ganz schöner
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Arbeitsaufwand ist und sich da auch viel gedoppelt hat.
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Aber nichtsdestotrotz, da habe ich immer ganz, ganz viel daraus notiert und
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eben, wie gesagt, auch durch Fragebögen die Zufriedenheit abgefragt.
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Und das Ganze dann eben, ja, quartalsweise oder auch in größeren Zyklen dann
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zusammenzufassen, um wirklich Maßnahmen daraus abzuleiten, war immer sehr, sehr viel Arbeit.
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Also, ihr müsst euch das im Prinzip so vorstellen, sagen wir mal jetzt 50 MitarbeiterInnen
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geben dir irgendwie so eine Textantwort, was sie gerade gut finden,
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was sie gerade stört, also ganz viel Lob und Kritik.
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Und dann versucht man da irgendwie die Kernthemen herauszuarbeiten. Was wiederholt sich da?
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Da muss man natürlich ja alles irgendwie erstmal bündeln, kategorisieren und so weiter und so fort.
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Und da saß ich schon echt immer, ja, habe ich schon immer ein,
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zwei Tage für eingeplant, um das zu tun. Dann kam ChatGPT auf den Markt.
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Das war für mich eh irgendwie der entscheidende KI-Moment, weil es diesen Moment
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an auch tausend andere Tools aus dem Boden ja gesprossen sind.
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Und ChatGPT war ja irgendwie das Einfachste, auch das mit der geringsten Hürde, sag ich mal.
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Direkt war das bei mir auch im Einsatz, erstmal rein für Content zu kreieren, Texte zu schreiben.
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Aber ich habe dann schnell die Extension entdeckt, die nennt sich GPT for Sheets
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und die kann man in Google Sheets anwenden oder theoretisch kannst du die auch
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in Excel-Dateien anwenden. Also Google Sheets ist ja im Prinzip nur die Online-Version von einer Excel-Datei.
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Und wenn man die eben installiert hat, kann ich in meinen Excel-Listen Chat-GPT-Prompts einfügen.
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Ich habe also jetzt mein ganzes Feedback von MitarbeiterInnen in einzelnen Zellen
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in Excel und kann dann die gesamten Feedbacks zum Beispiel in einen Prompt einfügen
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und dann einfach Chat-GPT oder in dem Fall eben die Extension-GPT-Sheets darum bitten,
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hier die fünf Kernthemen herauszuarbeiten.
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Und dann nennt er mir in einer neuen Tabelle zum Beispiel, ich kann das mir
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in einem Feld oder auch in untereinander liegenden Feldern halt ausgeben lassen.
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Nennt ihr mir die fünf Kernthemen? Oder wenn ich zum Beispiel lieber das ganze
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Schritt für Schritt durchgehen will, kann ich mir die ganzen Feedbacks erstmal
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kategorisieren lassen, indem ich zum Beispiel in meiner Tabelle dann immer noch eine zweite Spalte
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einfüge, wo dann das entsprechende Thema genannt wird, was dort gelobt oder kritisiert wird.
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Und so, ich hoffe, man hat jetzt durch meine Erklärung schon so ein bisschen
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ein Bild davon bekommen, wie dieses Tool arbeitet, so habe ich mir eben dieses
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ganze Durchlesen und dann auch erstmal Thema einordnen gespart.
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Ich habe das halt sofort mit einem Prompt über 50, 80, es können auch 300 Feedbacks
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sein hinweg, mit einem Klick im Prinzip erledigt und kann mir theoretisch dann
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auch nochmal in der nächsten Spalte auch Maßnahmen ausgeben lassen,
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die jetzt zum Beispiel gegen eine bestimmte Kritik dann, ja, gegenarbeiten sollen.
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Das bietet mir zum Beispiel eine super gute Grundlage einfach.
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Klar will ich da auch immer gerne nochmal selber drüber gehen,
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nochmal prüfen, hat ChatGPD hier wirklich auch alles erfasst,
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was die Mitarbeiter da so gesagt haben und sind die Maßnahmen auch wirklich
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die, the way to go, also das, was ich jetzt auch am ehesten machen würde.
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Aber diese Arbeit, das alles erstmal aufzuarbeiten, zu sortieren,
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zu bündeln und in Themen zusammenzufassen, die wichtigsten Punkte herauszuarbeiten,
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diese stundenlange Arbeit, die habe ich jetzt eigentlich in wenigen Klicks erledigt.
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Und ja, ich glaube, das war für mich einer der Momente, wo ich gemerkt habe,
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wow, KI lässt mich wirklich stark effizienter arbeiten und spart mir jede Menge Zeit.
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Ja, das ist ja eine schöne Metapher, finde ich auch. Eine generelle KI-Metapher.
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Was kann KI uns bringen und unterstützen?
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Und es gibt ja diese zwei Seiten. Du hast es ja auch selber so ein bisschen
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gesagt, es ist niederschwellig. Viele sehen auch eine hohe Schwelle zur KI und keinen Nutzung.
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Das klingt sehr simpel in der Anwendung. Man hört dir zu, man sieht dein Strahlen
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und deine Leidenschaft dafür, dass man sofort merkt, wow, das spart mir Zeit,
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es macht mir dadurch definitiv mehr Spaß.
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Der nächste Punkt, aber es hilft wirklich dem Unternehmen.
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Vielleicht hilft es ja sogar, dass ihr sagt, ihr macht es doch nicht nur zweimal,
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weil es einfach doch auch weniger Zeit kostet jetzt.
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Vielleicht habt ihr es doch wieder in Zukunft, das dreimal zu befragen.
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Ich schaffe also somit auch nochmal eine Schnittstelle zu den Mitarbeitern und
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auch mehr Qualität im Unternehmen, weil es einfach jetzt die willensschwellige Unterstützung für dich im Alltag
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ist und du sagst dir, wow, klasse, ich kann da richtig was rausziehen.
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Man kann das auch wunderbar zusammenfassen und so ein bisschen eine Art,
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Executive Summary machen und das bringt wunderbar eine tolle Anwendungsmöglichkeit
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und du hast auch selber davon berichtet, ChangeMT war so ein bisschen der Meilenstein
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dazu, dass diese Metaphern und diese Kernelemente wirklich möglich waren.
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Jetzt hast du ein Beispiel davon auch in den Mittelpunkt gestellt.
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Hast du vielleicht auch ein, zwei weitere Highlights, die du seit diesem Meilenstein-Chat-GBT
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in der KI-Umgebung siehst, wenn du ein Quoting oder auch ein Mitarbeiterbild nutzt?
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Gute Frage, weil Chat-GPT für mich schon immer so das grundlegende Tool ist,
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wie jetzt schon gerade dargestellt, auch bei dem Tool GPT-for-Sheets.
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Das ist ja im Prinzip nur Chat-GPT, das in einem anderen Tool arbeitet.
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Ich habe mir auch schon viele verschiedene Automatisierungstools angeschaut.
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Was ich zum Beispiel auch ziemlich ein Game-Changer finde, ist es im Active Sourcing anzuwenden.
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Ich weiß nicht, ob du schon mal von Psychological AI zum Beispiel gehört hast.
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Also ich nutze das jetzt nicht unbedingt regelmäßig, aber ich habe es auf jeden
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Fall mal getestet und finde, da steckt auf jeden Fall super viel Potenzial drin,
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denn grundsätzlich ist Active Sourcing ja auch so eine Aufgabe.
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Wir müssen sehr viele Menschen anschreiben, am besten aber auch persönlich,
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damit sie sich auch persönlich angesprochen fühlen. Wir wollen keine Copy-and-Paste-Nachrichten,
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damit wir die Leute nicht verärgern, damit sie auch das Gefühl haben,
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wir haben wirkliches Interesse an ihnen. Also was natürlich auch der Fall ist, aber über die Masse hinweg ist es ja manchmal
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gar nicht so einfach möglich. Und Psychological AI zum Beispiel analysiert die Profile, kann mehr oder weniger
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Persönlichkeitseigenschaften auf Grundlage der Informationen,
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die es aus einem LinkedIn-Profil herauslesen kann, feststellen.
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Und mit einem Prompt, den ich quasi eingebe, schickt es dann eine personalisierte
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Nachricht an die Person automatisiert raus.
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Das heißt, ich kann eben in diesem Tool Active Sourcing Kampagnen anlegen,
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mir halt komplette Listen an Leuten, die angeschrieben werden sollen,
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da quasi einpflegen mit einer einfachen URL und genau, die werden dann automatisiert kontaktiert.
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Das ist halt zum Beispiel auch so ein Tool, wo ich sage, okay,
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wow, also Active Sourcing hat bestimmt drei, vier Stunden am Tag eingenommen,
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wenn ich das mal wirklich stark verfolgt habe. Und jetzt habe ich eigentlich in ein paar Minuten eine Kampagne festgelegt und
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die erledigt den Rest erstmal alleine. Nein, ja.
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Und wieder eine wiederstellige Möglichkeit für jemanden, sich damit zu beschäftigen,
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der vielleicht nie so ganz aus der Recruiting-Welt kommt oder sich noch damit
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recht frisch beschäftigt. Wenn jemand zum Beispiel ein HR-Generalist ist, was ja häufig der Fall ist in
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vielen Unternehmen, und auf einmal kommen noch 10, 15, 20 Verkaufsdaten dazu,
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dann ist das ein tolles Mittel in der sehr zeitsparenden Variante,
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aber dennoch persönlich mit Kandidaten in Kontakt zu treten.
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Beides ist ja absoluter Schlüssel im Recruiting.
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Zeit, kein Geheimnis mehr, aber auch nahbar sein, versöhnlich sein,
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auch absolut Schlüsselelement im Recruiting. Ja, das ist ein tolles Beispiel.
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Aber ihr seid ja nicht alle so leidenschaftlich für das Thema KI und auch nicht alle so offen wie du.
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Was erlebst du denn, weil ihr habt euer Event, wo du natürlich auch viel im
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Austausch bist, aber ihr habt ja auch eure Ausbildung.
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Was erlebst du zum Beispiel so ein bisschen auch an Vorbehalten gegenüber KI?
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Was sind so manchmal noch Bedenken und Sorgen, eben nicht so direkt und so offen
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mit KI umzugehen, wie du es tust? Genau, also wir bieten ja verschiedene
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Lehrgänge an, um eben KI in seinen Arbeitsalltag zu integrieren,
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auch einmal allgemein, aber auch explizit für RekruterInnen und ich habe in
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den verschiedenen Lehrgängen auch meistens einen Slot, wo ich als Speakerin
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auftrete, als Referentin und das,
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was halt am meisten immer an Fragen kommt, ist natürlich immer nach dem Thema Datenschutz.
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Und ich glaube, das ist auch richtig.
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Also das bedeutet jetzt nicht, dass man direkt Zweifler an dem ganzen Thema
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KI ist, aber genau, da sind die Leute immer schon sehr vorsichtig und fragen
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sehr viel nach, kann ich das denn überhaupt so machen?
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Was ist denn, wenn ich jetzt personenbezogene Daten in meiner Excel-Liste habe,
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kann ich die dann immer noch damit auswerten? Also das merke ich schon, dass es die Leute sehr stark beschäftigt und das muss
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ich auch zugeben, beschäftigt mich auch immer wieder.
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Also, ja, man kommt halt nicht so richtig drum rum, aber man ist halt auch nicht
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an jeder Stelle zu 100 Prozent sicher, was jetzt die korrekte Lösung ist.
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Also im besten Fall sage ich einfach immer, nie personenbezogene Daten analysieren,
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außer man hat die Zustimmung, also von der KI auswerten lassen,
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außer man hat natürlich die Zustimmung von der Person. Aber das setzt natürlich
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auch sehr, sehr viele Hürden und Hindernisse. Und ich merke zum Beispiel auch, gerade Tools werden auch oft von,
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gerade in großen Konzernen oder größeren Unternehmen,
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ist es dann zum Beispiel gar nicht so einfach, überhaupt Chat-GPT nutzen zu
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können, weil dann bestimmte Tools gesperrt werden von den Firmen oder ich weiß
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gar nicht genau, wie das dann abläuft. Ich arbeite halt in einer kleinen Firma.
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Wir sind jetzt kein Startup, aber wir haben eher so diese Startup-Mentalität.
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Bei uns kann man halt alles ausprobieren und machen.
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Deswegen werden mir da nicht so viele Steine in den Weg gelegt.
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Aber gerade in großen Firmen, da muss man halt schon immer sehr,
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sehr viel beachten und sehr viele Formalien sozusagen erstmal durchlaufen,
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bis man dann halt auch neue Trends und Tools testen kann.
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Und genau, ich glaube, das ist für viele dann auch ein Hindernis.
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Ja, das sehe ich auch. Gerade in den Konzernen, sage ich mal,
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in den Regularien, auch wenn es dann weltweit ist, wirklich zu bearbeiten, zu beantworten.
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Gerade weil ja auch das Thema Kredit ein neues Thema ist, so wie da schon so
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auch vor gar nicht so vielen Jahren auch ein neues Thema war.
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Auch da gab es ganz viele Fragezeichen, wie man das löst.
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Ganz viele große Sorgen. Ich erinnere mich da selber, weil bei vielen Implementierungen
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in den Unternehmen Riesensorgen vor Abmahnungen, vor Kosten,
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vor unrichtigen Wegen am Ende des Tages.
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Und gar nicht viel hat sich das aufgelöst in wirklich einem ruhigen Implementieren
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und am Ende des Tages auch, sage ich mal,
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sind die Sorgen eigentlich fast zunichte gemacht worden, weil man einfach sich
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damit beschäftigt hat und es gar nicht so groß war, wie es vielleicht auch am
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Ende ein wenig im Kochtopf, ja, der Sorg, der Koch und ich glaube, dass wahrscheinlich auch so,
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umso mehr sicherer man damit wird, umso mehr man sich damit beschäftigt,
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umso mehr wird es wahrscheinlich über die Jahre auch total.
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Selbstverständlich sein und man wird Wege finden, Wie geht man mit Datenschutz um?
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Wie geht man mit der richtigen Implementierung um? Wie geht man da um,
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wenn ein Konzern weltweit ist und es wahrscheinlich in unterschiedlichen Ländern
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unterschiedliche Regularien gibt? Ich glaube, das muss einfach so ein bisschen beantwortet werden.
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Aber wie immer, man muss sich damit beschäftigen. Man muss da einfach, so wie du es ja auch machst, ja, reinbringen irgendwie
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in das Wasser und gucken, wo ist auch vielleicht mein Nutzen und wie kann man
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das wahrscheinlich auch am Ende lösen, wenn es da Fragen gibt.
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Und das ist, glaube ich, auch ein ganz guter Punkt. Vielleicht hast du da auch
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so, ja, zwei, drei Hinweise an Unternehmen, ob Startup ist, aus deiner Erfahrung,
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oder auch vielleicht Mittelständer, die sagen wollen, okay, Linda ist so begeistert von diesem Thema.
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Das waren schon ein, zwei wertvolle Tipps. Jetzt würde ich auch endlich mal loslegen.
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Ich habe das schon hundertmal gehört, hundertmal habe ich schon von Chat-Chip-Tiger
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gehört, aber irgendwie machen wir das gerne bei uns. Was würdest du empfehlen, um von der absoluten grünen Wiese sich sinnvoll in
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diesem Thema zu beschäftigen? Ja, also ich würde auf jeden Fall immer empfehlen, mit ChatGPT zu starten,
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weil es wie gesagt einfach das KITU mit der geringsten Hürde ist. Es kostet nichts.
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Also man kann natürlich die kostenpflichtige Version sich holen,
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aber die andere ist völlig ausreichend erstmal für den Start und dann natürlich erstmal ausprobieren.
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Was gibt mir das Tool für Antworten? Man merkt ja relativ schnell,
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Learning by Doing, dass meine Prompts spezifisch sein müssen,
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damit ich auch den Output, also die Ergebnisse spezifisch sind,
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so wie ich sie gerne haben will. Oft ist der Sprachstil erstmal nicht der richtige oder ChatGPT antwortet nicht
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ganz genau auf die Frage, die ich gemeint hatte oder so.
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Und das waren so meine ersten Learnings. Und vielleicht kann ich den Leuten,
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die jetzt noch gar nicht gestartet haben, direkt einen Tipp mit auf den Weg geben.
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Was ich zum Beispiel mache, ist, dass ich mir Prompts, die ich häufiger nutze,
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in Excel-Listen vorbereite.
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Das kann man aber auch in einer Word-Tabelle oder so.
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Es geht vor allem darum, dass wir eine Tabelle haben.
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Wo wir einfach zwei Spalten drin vorhanden haben und dann kann ich mir zum Beispiel, sagen wir mal,
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ich will eine Stellenausschreibung erstellen mit ChatGPT und das tue ich ja
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als Recruiterin nun mal regelmäßig, dass ich Stellenausschreibungen schreibe,
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dann muss ich ja nicht jedes Mal wieder den ellenlangen Prompt,
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in dem ich dann auch nochmal auf den Fachstil eingehe und auf unsere Unternehmenswerte,
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die da drin irgendwie wieder zu finden sein sollen oder die Benefits,
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also Dinge, die immer wieder auftauchen in meinem Prompt, kann ich ja direkt
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einmal in meiner Tabelle festlegen Und ich habe dann immer die Tabellen sozusagen,
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die meine Prompts darstellen, so aufgebaut, dass ich links in der Spalte so
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eine Art Überschrift habe, zum Beispiel erstmal Aufgabe für Chat-GPT und dann
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steht dann, erstelle mir eine Stellenausschreibung.
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Und dann Aufbau der Stellenausschreibung, bitte starte mit einer Unternehmensbeschreibung,
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dann Aufgabenprofil, Anforderungsprofil, Benefits und so weiter.
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Dann steht vielleicht links wieder die erfolgende Benefits ein, aber...
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Kann man natürlich immer noch spezifizieren, irgendwie stelle sie attraktiv
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dar und weniger oberflächlich, mehr spezifisch.
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Dann schreibe ich zum Beispiel links den Sprachstil als Überschrift hin und
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definiere den dann nochmal in meinem Feld. Und genau, irgendwann geht es dann um Informationen, die ich vielleicht für
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jeden Prompt nochmal austauschen muss. Also erstelle jetzt die Stellenausschreibung für folgende Position und dann
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schreibe ich dahin Sales Manager. Und dann muss ich im Prinzip beim nächsten Mal ja nur dieses Feld Sales Manager
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durch Marketing Manager austauschen und schon kann ChatGPT aus dem ganzen Prompt
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eine komplett neue Stellenausschreibung erstellen.
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Also ich mache dann wirklich Copy and Paste, also kopiere Feld A1 bis B13 oder
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so und füge es in ChatGPT ein und das kann eben so super gut mit diesen Prompts halt arbeiten.
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Das ist immer so ein Hack, das ist manchmal so ein bisschen abstrakt,
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das zu erklären und das nicht auf einem Screen irgendwie zu zeigen,
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aber das ist für mich so ein Hack, der sehr viel Zeit spart,
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weil ich so auch eine Struktur habe, wo ich meine Prompts halt wiederfinde,
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wie ich die weiter ausbaue. Und jedes Mal, wenn ich merke, okay, hier hat ChatGP nicht ganz verstanden,
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was ich will, kann ich meinen Prompt ja erweitern, aber das ist dann abgespeichert
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für das nächste Mal und ich habe dann diesen Prompt, der quasi immer spezifischer wird.
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Und du verbindest kurioserweise damit ein altes Tool mit einem neuen.
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Excel sowie ZGPT. Und das ist vielleicht auch eine gute Metapher wieder,
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wie man in diese Welt eintauchen kann.
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Es ist der Niederschwindig. Einfach ausprobieren. Und bevor wir das Tagebuch
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schließen, würde ich dir gerne noch die Frage stellen, wenn wir jetzt über das
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alte Tool Excel, über neue Möglichkeiten gesprochen,
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die jetzt schon so voll umsetzbar wären, wenn man den Podcast hier schließt
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oder eine YouTube-Aufnahme, könnte man sofort in der Sekunde loslegen.
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Aber was würdest du denken, wo geht so die Zukunft hin vom KI?
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Ist es denn wirklich so, dass am Ende Recruiter ersetzt werden,
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HR ersetzt werden und wen es auch immer noch im Unternehmen gibt?
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Was wird am Ende mit KI vielleicht so in den nächsten fünf Jahren passieren? Was denkst du?
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Ja, also wir sagen bei uns in der Firma ja immer so schön, du wirst nicht durch
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KI ersetzt, sondern durch jemanden, der KI nutzt.
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Ich glaube, das ist auch ein ganz gutes Zitat für den Schluss,
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weil ich glaube schon, dass wir Jobs ersetzen werden durch KI.
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Weil ich habe ja gerade ein paar Beispiele aufgezeigt, die Stunden Arbeit,
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also von meiner Arbeit mir einfach abgenommen haben.
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Aber ich bin ja immer noch hier und ich nutze die Arbeit, Aber die Zeit,
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die ich spare, nutze ich natürlich, um neue KI-Tools zu testen,
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um generell strategischer zu arbeiten.
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Also KI wird eben sehr, sehr viel Administratives uns abnehmen und es gibt auch
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viele Jobs, die zu 90 Prozent aus administrativen Aufgaben bestehen.
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Und da würde ich jetzt auch nicht lügen, weil ich kann mir gut vorstellen,
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dass da einfach reduziert wird, auch in manchen Unternehmen.
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Aber das bietet halt trotzdem auch gleichzeitig neue Chancen.
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Denn wir brauchen viel mehr Personen, die sich mit KI auskennen,
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die strategisch denken, die das Ganze gut implementieren, gut einsetzen,
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mit dem Output arbeiten können. Also es bietet uns einfach nur sehr, sehr viele Möglichkeiten,
19:04
ja, noch weiterzukommen und zu noch besseren Ergebnissen zu gelangen.
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Und genau, deswegen, ich glaube einfach nur, dass sich unsere Aufgaben verlagern werden.
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Und das hat man ja, glaube ich, in den letzten Jahrhunderten immer mal wieder erkannt.
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Bei der Industrialisierung, Digitalisierung, da hat man ja häufig schon die
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Sorgen gehabt, oh Gott, den Mensch braucht man ja gar nicht mehr.
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Und man hat ihn immer gebraucht, so wie du es von dir als Beispiel auch schon mitgegeben hast.
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Dennoch eine sehr ehrliche Antwort hört sich aber daran an, dass es glücklicherweise
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in Zukunft wahrscheinlich darüber hinaus wird, dass man mehr am Unternehmen
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arbeiten kann, anstatt im.
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Und ein Beispiel von ganz am Anfang, einfach nur mit diesem qualitativen Auswerten
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eurer Feedbacks und Umfragen spart ihr eine Menge Zeit, du bist trotzdem noch
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da und hast bei der Aufgabe noch mehr Spaß als vorher und ihr könnt mehr rausziehen, dankt an ihn.
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Und danke auch an dich, Linda, für diese spannenden Eindicke.
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Wer weiß, vielleicht gehen wir in Zukunft noch einmal mal darauf ein.
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Danke dir und ich würde sagen, viel Spaß und ich drücke die Daumen,
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dass noch viel administrative Arbeit an Kain bald abgegeben werden kann. Ich auch.
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Music.
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