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"Benjamin Netanjahu – ein kluger Kopf mit einem Fucked-up-Charakter"

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Released Friday, 12th April 2024
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Die Kritik an Israel wird immer schärfer – und gleichzeitig kommtDynamik in den Konflikt in und um Gaza. Während sich mittlerweile fastdie gesamte Weltgemeinschaft gegen das schonungslose Vorgehen derisraelischen Armee im Gazastreifen stellt und der Regierung von BenjaminNetanjahu Völkermord vorwirft, sind dort neue Entwicklungen zubeobachten, die zum Teil widersprüchlich verlaufen. Einerseits hatIsrael einen Großteil seiner Truppen aus dem Süden Gazas abgezogen,anderseits erwarten Experten eine Großoffensive auf die letzte Hochburgder Hamas, die Grenzstadt Rafah. Hoffnungsvollen Berichten über einenbevorstehenden Deal in der Geiselfrage stehen Befürchtungen gegenüber,der Iran könne infolge des Anschlags auf seine Botschaft in Syrienmilitärisch in den Konflikt eingreifen. Steht die Region also vor einerWende im Gaza-Krieg hin zum Besseren – oder vor einer Eskalation? Undwelche Rolle spielt in dieser Lage eigentlich Israels (Noch-)PremierNetanjahu?

In der neuen Folge von Das Politikteil sprechen Ileana Grabitz und PeterDausend mit dem Israel-Korrespondenten der ZEIT, Jan Roß, über diehochdynamische Situation rund um den Gazastreifen und in derisraelischen Regierung. Roß berichtet zunächst über den Alltag in einerAusnahmesituation – und wird dann politisch. Mit dem Anschlag auf dieiranische Botschaft, so analysiert er, wolle Israel die Botschaftaussenden, dass es nicht nur "die Subunternehmer des Terrors" ins Visiernehme, sondern auch die Zentrale. Roß sieht Premier Netanjahu – unterdem Druck der USA – auf eine neue Kriegsstrategie einschwenken,erläutert, warum er das Bild von Israel als einem gespaltenen Land miteiner gespaltenen Gesellschaft nicht teilt, und erklärt, warum man denBegriff "Sieg" nicht verwenden sollte. Von Netanjahu zeichnet Roß eindifferenziertes Bild. Ihn als "israelischen Trump" zu bezeichnen, werdeihm intellektuell keineswegs gerecht, im Kern sei Israels umstrittenerPremier eher ein "Zögerer und Zauderer" und nicht der Bulldozer, als derer oft beschrieben werde. "Mehr Clinton als Trump." Zum Schlussbeschreibt Roß noch, das größte Defizit in der Debatte um die Zukunftdes Gazastreifens – und verrät, was ihm trotz allem Hoffnung macht.

Jan Roß, Jahrgang 1965, war Feuilletonredakteur bei der FrankfurterAllgemeinen Zeitung sowie der Berliner Zeitung, bevor er vor mehr als 20Jahren zur ZEIT wechselte – und damit auch zur Politik. Zwischen 2013und 2018 berichtete er als Korrespondent aus Indien. Roß, Autor mehrereBücher, reist regelmäßig nach Israel und beschreibt die politische undgesellschaftliche Entwicklung dort. 

Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was Politikbeschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge.Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. ImWechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oderIleana Grabitz und Peter Dausend zu hören. 

 

 

         

     

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