Sophie, Tochter eines Schusters aus Köln-Mülheim, heiratet Anfang der 1930er Jahre einen reichen Fabrikanten und steigt in die vornehmsten Kreise von Köln auf. Aber anders als ihr Ehemann verabscheut sie die Nazis. Sie verschafft sich Kontakte zum Untergrund und leistet Widerstand – heimlich, aber auch stets auf ihren geliebten Pumps von Chanel.
Jahrzehnte später liest Chris, die Enkelin von Sophie Bausch, den Roman „Das Mädchen aus der Severinstraße“ und fühlt sich sehr an ihre Großmutter erinnert. Im Gespräch erzählt Chris der Autorin, Annette Wieners, wie ihre Großmutter in der Nazi-Zeit Juden versorgte, die in der Kölner Severinstraße versteckt waren. Und wie die Großmutter - egal zu welcher Zeit - ihre Kleidung in den Pariser Modehäusern „ergänzte“.
Das Gespräch wurde im Oktober 2019 geführt, live on tape aufgezeichnet und leicht gekürzt.
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