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Cannabis Social Club Freiburg plant 50-Quadratmeter-Plantage am Stadtrand

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Released Thursday, 4th April 2024
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Stefan Kruse ist eines der Vorstandsmitglieder des Freiburger Cannabis Social Club. Aktuell ist die Anbauvereinigung, wie die Clubs offiziell im neuen Cannabisgesetz heißen, noch ein eingetragener Verein. Er soll aber, so Kruse im Podcast, zur Genossenschaft werden.

Auf 50 Quadratmetern „am Freiburger Stadtrand“ wolle man monatlich etwa 25 Kilogramm Cannabis anbauen und ernten, so Kruse. So viel soll den Anbauvereinigungen laut Cannabis-Gesetz ab dem 1.7. gesetzlich erlaubt sein: Maximal 500 Mitglieder darf eine solche Vereinigung haben, maximal 50 Gramm pro Monat dürfen an jedes erwachsene Mitglied über 21 Jahren monatlich ausgegeben werden. „Das ist schon eine ganze Menge“, sagt Kruse. Bei Mitgliedern zwischen 18 und 21 Jahren sind es 30 Gramm mit einem maximalen THC-Gehalt von zehn Prozent.

Stefan Kruse ist gelernter Fahrzeuglackierer und studierter Farb- und Lacktechniker. Später hat sich der 37-Jährige mit einer speziellen Ausbildung zertifizieren lassen: Zum Sachverständigen für Cannabis. Privat nutze er Stoffe aus der Pflanze auf medizinischer Basis mit ärztlicher Verschreibung, so Kruse. Und was ist mit Kiffen? „Meinen letzten Joint habe ich vor zehn, fünfzehn Jahren geraucht“, erklärt er im Podcast. In seiner Jugend, die von Depression und Übergewicht geprägt war, habe er Cannabis als reine Droge genutzt: „Für das schnelle Glück“, wie er es nennt. Mit dem Cannabis Social Club möchte er „anderen zeigen, wie es besser geht, wie man Cannabis, wenn man es konsumiert, auf gesündere Art und Weise konsumiert.“ Besonders Jugendschutz stünde dabei im Vordergrund – im Podcast erklärt Kruse, auf welche Art der Cannabis Social Club dafür Sorge tragen will. Seine eigene Geschichte treibe ihn dabei an, erklärt er.

Auf den steigenden Cannabis-Konsum unter Jugendlichen weist im Podcast auch Christa Niemeier hin. Die Referentin für Sucht- und Präventionsfragen der Landesstelle für Suchtfragen in Baden-Württemberg sagt aber auch: „Die prohibitive Drogenpolitik ist gescheitert. Als Landesstelle sind wir für die Entkriminalisierung, weil dadurch die Möglichkeit des Zugangs zu Konsumentinnen und Konsumenten viel eher gegeben ist und viel offensiver Aufklärung vorangebracht werden kann.“

Als Medizin dürfen Cannabisprodukte wie Medizinal-Cannabisblüten oder Cannabisextrakt in Deutschland bereits seit 2017 ärztlich verschrieben werden. Eine Klinik in der Region, die im Bereich Schmerzmedizin mit medizinischem Cannabis arbeitet, ist das Ortenau Klinikum in Lahr. „Wir setzen seit 2017 medizinisches Cannabis ein bei Schmerzpatientinnen und -patienten, bei denen alle etablierten Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind oder nicht zur Anwendung kommen können“, erklärt Ingo Schilk, Chefarzt der Schmerzmedizin am Ortenau Klinikum, der ebenfalls im Podcast zu Wort kommt. Auch mit Schilk arbeitet Stefan Kruse gelegentlich zusammen: Als externer Berater im Bereich medizinisches Cannabis. Er unterstützt Schmerzpatientinnen und -patienten bei der ärztlich verordneten Cannabis-Therapie, wenn das gewünscht ist.

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