Isabell Lorey holt in ihren Artikeln „Von den Kämpfen aus. Eine Problematisierung grundlegender Kategorien“ (2011) und „Konstituierende Kritik. Die Kunst, den Kategorien zu entgehen“ (2012) zu einer umfassenden Kritik sowohl an marxistisch-feministischer Gesellschaftskritik als auch an den Intersektionalitätsdebatten aus. Erstere würden durch kategoriale Normierungen Herrschaft ausüben. Letztere durch ihren Fokus auf identitäre Kategorien diesen Normierungen nicht entkommen, sondern viel mehr herrschaftliche Logik wiederholen. Lorey kritisiert Kategorien und Kategorisierungen als feststellend, starr und Inkohärenzen verhindernd sowie als Ordnungs- und Herrschaftswerkzeuge. Wie wir in dieser Folge erfahren, plädiert Lorey stattdessen für eine Theorie und Praxis, die sich den Kategorien entzieht und so Möglichkeitsräume schafft, im Sinne Foucault, anders regiert zu werden.
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